Portrait
Die gdf wurde im Juli 1961 - einen Tag nach dem Beschluss des Landtags, in Bochum eine Universität zu errichten - durch den Aufruf eines Bochumer Bürgers in der regionalen Presse ins Leben gerufen, vier Jahre bevor die RUB ihre Pforten für die ersten Studenten öffnete.
Es herrschte eine heute kaum mehr vorstellbare Aufbruchstimmung und Begeisterung für die erste Universität im Ruhrgebiet. Diesem Umstand war es zu verdanken, dass sich der neue Verein schnell etablierte (Gründungsversammlung am 31.1.62) und in den ersten Jahren auf eine phantastische Größenordnung von fast 3000 Mitgliedern anwuchs. Alles, was Rang und Namen in der Region und in vielen Teilen des Landes hatte, wollte dazu gehören. Heute, fast 55 Jahre später, gibt es in diesem Einzugsbereich fünf weitere Universitäten (davon eine Fernuniversität), mehrere Fachhochschulen und in unmittelbarer Nachbarschaft eine private Universität. Kein Wunder, dass viele sich später von der alten Liebe getrennt und neue freundschaftliche Beziehungen in ihrer Nachbarschaft aufgenommen haben. Die gdf zählt heute noch knapp 1000 Mitglieder, von denen 30 persönliche Mitglieder und 20 korporative von Anfang an dabei waren!
Vor und nach der Errichtung der RUB hat die gdf vielfältige Aktivitäten entwickelt, um die Arbeit der Universität und ihre Wissenschaftler der Stadt und ihren Bürgern näher zu bringen. Öffentliche Vortragsveranstaltungen in der City von prominenten Mitgliedern zu aktuellen Themen dienen in letzter Zeit besonders der Mitgliederwerbung.
Angesichts der Knappheit der aus Spenden und Beiträgen frei zur Verfügung stehenden Mittel werden diese gezielt eingesetzt für besondere Vorhaben in Forschung und Lehre,
- die vor allem Studenten und junge Wissenschaftler unterstützen
- die Verbindung zur Praxis und die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit fördern,
- geeignet sind, positiv in die Öffentlichkeit zu wirken, z.B. Exkursionen, Aufenthalte an ausländischen Universitäten, internationale Colloquien, besondere Vortragsveranstaltungen usw.
Die regelmäßige Förderung durch die gdf spielt eine bedeutende Rolle für die Arbeit des Musischen Zentrums der RUB sowie für eine Vielzahl unterschiedlichster studentischer Aktivitäten und Projekte im kulturellen Bereich.
Die von der gdf verliehenen Preise für hervorragende wissenschaftliche Leistungen haben mittlerweile eine echte Tradition begründet. Weitere Preise werden von der gdf betreut. Die Bereitschaft, sich hier persönlich als Spender/in oder Stifter/in zu engagieren, weist eine steigende Tendenz auf.
Schließlich beteiligt sich die gdf in unregelmäßigen Abständen immer wieder an Investitionsvorhaben der RUB, und zwar mit durchaus namhafen Beträgen.
Seit 1990 veranstaltet das"Universitätsforum Wissenschaft-Wirtschaft-Industrie" in der gdf in jedem Semester Treffen, die eine Brücke zwischen der Universität und ihrem wirtschaftlich-industriellen Umfeld schlagen.
Abgerundet wird die Beteiligung der gdf am Universitätsgeschehen durch ihre Mitherausgeberschaft an RUBIN, dem Wissenschaftsmagazin der RUB, das zwei Mal jährlich erscheint und wegen seiner Qualität und dem sichtbaren Bemühen, Ergebnisse der Forschung verständlich darzubieten, großes Interesse -nicht zuletzt bei den Mitgliedern der gdf- findet.